Die Flötistin Nora Becker verschmilzt in ihren Auftritten klassische Musik, Weltmusik und Improvisation und verarbeitet gesellschaftlich relevante Themen wie den Erhalt unserer natürlichen Ressourcen auf künstlerische Weise.

Sie wurde 1982 in Berlin geboren, ist in der Schweiz und in Deutschland beheimatet und liebt es gleichermaßen, aufzutreten und zu unterrichten.

Andrea Ikker, Piccoloflötistin an der Bayerischen Staatsoper, bezeichnete ihre technische und musikalische Begabung auf der Flöte und insbesondere auf der Piccoloflöte als "enorm und besonders".

Als Flötenlehrerin konnte Nora Schüler:innen bis zu ersten Preisen am Solistenwettbewerb Einsiedeln (CH) begleiten. Die Kernaussage vieler ihrer Schüler:innen lautet, dass Nora ein natürliches Talent zum Unterrichten habe, rasch zu den wesentlichen Punkten vordringe und sie auf verständliche und humorvolle Weise zu ungeahnten Höchstleistungen führe.

Nora forscht seit 2020 verstärkt zum Thema zukunftsgewandten, krisenresistenten und schülerzentrierten Unterrichtens.

Ihre Interpretation klassischer und zeitgenössischer Musik ist geprägt durch ihre Tätigkeit in der Philharmonia Zürich und im Musikkollegium Winterthur. Dirigenten wie Heinz Holliger, Muhai Tang, Philippe Jordan sowie ihre Professoren, Matthias Ziegler, Philippe Racine (beide ZHdK) und Renate Greiss-Armin (HfM Karlsruhe), haben ihr Spiel beeinflusst und geformt.

Seit 2015 gibt Nora Solokonzerte. Ihr Arbeitsschwerpunkt wurde 2018-2019 durch ein Stipendium der Christine Fromer-Stiftung unterstützt.

Neben der Klassik hat Nora auch ein ausgeprägtes Interesse an ethnischen Musikstilen. Daher trat sie von 2007-2012 als Mitglied einer Schweizer Weltmusikband an Festivals und Konzerten in der Schweiz auf und brachte eine Mischung aus ost- und westeuropäischen Volksmusiken, Jazz und Liedermacherei inklusive Improvisation zu Gehör.

Im Bereich der zeitgenössischen Musik wirkt Nora seit ihrer frühen Jugend an Uraufführungen von Werken zeitgenössischer Komponisten mit. 2022 widmete ihr Prof. Norbert Fröhlich seine „Musikalischen Haikus“ für Querflöte, Sprecher:in und Klavier.

Als Jugendliche war Nora Stipendiatin des „Interlochen Center for the Arts“ in Michigan, USA, Mitglied des „World Youth Symphony Orchestra“ und nahm an verschiedenen Arbeitsphasen des Landesjugendorchesters Berlin teil. Sie nahm ebenfalls erfolgreich an Orchesterwettbewerben teil und ist mehrfache erste Preisträgerin des Bundeswettbewerbs „Jugend Musiziert“.

Nora bildet sich regelmässig bei nahmhaften Flötist:innen weiter- auf der Querflöte u.a. bei Jelka Weber, Christina Fassbender, Bartold Kuijken, und auf dem Piccolo bei Jean-Louis Beaumadier, Gudrun Hinze-Hönig, Pamela Stahel.

Nora spielt seit dem Alter von 13 Jahren eine Flöte von Kotato & Fukushima, in die sie sich bereits beim ersten Anspielen verliebte.